Volkschor SyrauNach Kriegsende wurde unser Verein in seiner bisherigen Form aufgelöst und mit Wirkung vom 01.01.1947 als “Männerchor Syrau” in der Freien Chor Vereinigung Plauen wieder zugelassen. Als Vorstand fungierte Johannes Eckhardt und als Liedermeister Kantor i.R. Hans Müller. Damals waren 35 Sänger aktiv.

Entsprechend der politischen Linie der 50-ziger Jahre wurde der Verein einer öffentlichen Einrichtung (Kinderkrankenhaus Syrau) angeschlossen. Da der Verein kaum noch lebensfähig war, wurde außerdem ein gemischter Chor aufgestellt. Auch wurde der Verein in “Volkschor Syrau” umbenannt. Der gemischte Chor hat im April 1953 seine erste Singstunde abgehalten.

Im Jahr 1959 wurde der gemischte Chor wieder aufgelöst und der Männerchor hielt seine Singstunden wieder allein.

Im Oktober 1962 feierte man im Gasthof “Tropfsteinhöhle” das 60-jährige Jubiläum des Vereines. In den Folgjahren wurden kulturelle Ereignisse gestaltet und mehrere Sängerfahrten unternommen.

Von 1966 bis 1970 ruhte die Tätigkeit des Verein durch Überalterung der Sangesbrüder. Bedauerlicherweise fühlte sich niemand fuer den Vereinsschrank und dessen Inhalt verantwortlich, so daß wertvolle Vereinskrüge gestohlen wurden. Im Herbst 1970 fanden wieder Singstunden statt, so daß zur Weihnachtsfeier 1970 der erste öffentliche Auftritt verbucht werden konnte.

Männerchor 1970Es sollte jedoch nicht lange dauern, bis wieder eine Zwangspause eingelegt werden mußte (September 1972). Grund waren Streitereien unter einigen älteren Sangesbrüder. Dank der Tatsache, dass es den unermüdlichen Anstrengenungen aller Sangesbrüder im Jahr 1974 gelungen war auch jüngere Sänger zu begeistern, konnte der Syrauer Chor seine Tätigkeit wieder aufnehmen.

Seit Mitte der 70-ziger Jahre ist es für unseren Verein eine gute Tradition mit regionalen Gesangvereinen die Freundschaft zu pflegen.

Der zur damaligen Zeit für viele Chöre begehrte Titel “Hervorragendes Volkskunstkollektiv” spielte für unseren Chor nie eine Rolle. Denn was wir sangen, ließen wir uns nicht vom Kulturbund diktieren und politische Lieder gehörten nicht zum Repertoire.

In den 80-ziger Jahren veranstaltete der Chor auch einige öffentliche Tanzveranstaltungen für die Gemeinde, wobei der Gewinn der Chorkasse zu Gute kam.